Das Schreiben ist für dich eigentlich kein Problem, die Ideen sprudeln nur so aus dir heraus, aber es fällt dir manchmal schwer, deine Message im Blog auf den Punkt zu bringen? In diesem Artikel habe ich für dich einmal zusammengefasst, wie du bereits während des Schreibens ganz nebenbei deine Textstruktur verbesserst.
Schreiben ist ein kreativer Prozess und jeder Schreibstil ist individuell. Dein Blog ist damit auch ein Ausdruck deiner Persönlichkeit. Die Fotos, Themen, deine Wortwahl und Textgestaltung vermitteln deinen Leserinnen ein bestimmtes Bild von dir. Dein ganzer Blog wirkt auch zwischen den Zeilen. Umso wichtiger ist es, dass du dir zu deinen Texten vor der Veröffentlichung ein paar Gedanken machst.
Du kannst bereits während des Schreibprozesses ein paar einfach Dinge tun, die dir helfen, deine Message auf den Punkt zu bringen und mehr Feedback von Leserinnen zu bekommen. Außerdem können deine Texte damit leichter von Suchmaschinen gefunden werden.
Dein Nutzen oder was bringt dir dein Text?
Wenn du nicht nur zum Spaß, sondern auch für dein Business bloggst, sollte die erste Überlegung sein: Was bringt dir dein Text? Die Arbeit, die du in einen Blogpost hineinsteckst, soll sich doch auch für dich und dein Business lohnen. Erzähle von deiner Arbeit, von deinen Erfahrungen und deinen Gedanken. Gib dein Wissen weiter. Das ist deine Expertise, das zeichnet dich aus. Ich liebe es z. B. zu schreiben und habe vor vier Jahren mit dem Bloggen angefangen. Mittlerweile betreue ich neben meinen eigenen Blogs auch einen Unternehmensblog. Immer wieder unterstütze ich Menschen dabei, ihre Message auf den Punkt zu bringen. Dieser Blogpost entstand, weil ich mir selbst eine Übersicht erstellt habe, um effektiver zu arbeiten. Über einen Blogpost kannst du dir bestimmte Themen erarbeiten. Deine Blogposts entstehen aus deiner Arbeit heraus und sollen deine Arbeit sinnvoll ergänzen, dann haben sie einen Nutzen für dich.
Orientierung geben mit Kategorien & Schlagworten
Kategorien sind wie Kapitel eines Buches. Sie helfen dem Lesenden, sich schnell im Blog zurechtzufinden. Schlagworte sind die kleinere Einheit von Kategorien. Ein Beispiel: In einem Kochbuch kannst du z. B. nach Rezeptkategorien (Vegetarisch, Fleisch, Salate, Saucen, …) nach Rezepten (z. B. Nudelauflauf mit Pesto) suchen Du kannst aber auch z. B. nach dem Schlagwort „Knoblauch“ suchen und findest ihn in verschiedenen Rezepten wieder. Vielleicht hast du bereits ein paar Texte geschrieben. Schau doch mal, welche Themen immer wieder vorkommen und lege dafür Kategorien fest. Ein Blog hat optimalerweise 5-7 Kategorien. Bevor du mit dem Schreiben beginnst, leg eine Kategorie und drei bis vier Schlagworte fest. Nicht nur deinen Leserinnen bringt diese Textstruktur mehr Orientierung, sie schärft auch dein öffentliches Profil.
Mit Leitfragen den Schreibfokus halten
Gerade wenn du dir ein Thema vorgenommen hast, über das du viel weißt oder das dich emotional berührt, passiert es leicht, dass du beim Schreiben den Faden verlierst. Um auch während des Schreibens den Fokus zu halten, hilft es, dir eine Leitfrage vorzunehmen, die du mit deinem Text beantworten möchtest. Für diesen Blogpost habe ich mir z. B. die Frage vorgenommen: „Wie kann ich meine Textstruktur für Blogposts verbessern?“ Die Aussage eines Textes lässt sich dann vor dem Schreiben schon in wenigen Worten zusammenfassen. Es ist im Grunde die Antwort auf die Frage. Das ist deine Message.
Keywords richtig verwenden
Über die Fragen und den Arbeitstitel kommst du auch leicht auf die Keywords. Keywords sind die Stichwörter, die deine Leserschaft in eine Suchmaschine eingibt, weil sie nach Antworten auf die Frage sucht. Über die Keywords wird dein Text gefunden. Damit dein Text über Keywords von einer Suchmaschine gefunden werden kann, ist es wichtig, dass deine Keywords in der Überschrift, im ersten Absatz, in einer Zwischenüberschrift, im Text vorkommen. Du kannst sie zusätzlich auch fett markieren. Die Kunst besteht darin, die Keywords in deinen Text einfließen zu lassen, ohne dass es künstlich wirkt.
Treffende Überschriften & Zwischenüberschriften wählen
Der Titel ist immer die kürzeste Zusammenfassung eines Textes. Deine Überschrift ist die kürzeste Zusammenfassung deines Blogposts. Sie holt die Leserinnen ab und soll sie neugierig machen. Zwischenüberschriften lockern den Text auf, geben den Inhalt des Abschnitts wieder und helfen damit, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen. Erstelle deine Überschriften aus Leserperspektive.
Kommunikation starten am Ende
Die ursprüngliche Idee von einem Blog ist es, mit Leserinnen in Austausch zu kommen. Dafür eignet sich die Kommentarfunktion. Für den Start einer Kommunikation braucht es aber auch ein Gesprächsangebot. Ermutige deine Leserinnen am Ende deines Blogposts, zu kommentieren, z. B. indem du eine Frage oder Aufgabe stellst. Multiplikatorinnen für deinen Blog sind Blogger-Kolleginnen. Um dich mit ihnen zu vernetzen, eignen sich Blogparaden oder Aktionen wie der Liebster Award. Bei einer Blogparade schreiben verschiedene Bloggerinnen zu einem Thema. In der Regel gibt es einen Startpost, wo du deinen Blogpost in den Kommentaren verlinken kannst. Der Liebster Award dient ebenfalls der Vernetzung unter Bloggerinnen. Mit der Awardverleihung verbunden ist, dass du in einem Blogpost eine Liste persönlicher Fragen beantwortest und dann weitere Bloggerinnen nominierst. Neben den Backlinks (Rückverweise: Links zu deinem Blog auf anderen Websites) entstehen so auch ganz reale, nette Kontakte und Unterstützungsnetzwerke.
Dein Beitragsbild ist das Wichtigste
Dein Beitragsbild ist spielentscheidend. Menschen klicken nicht auf Wörter, sie sehen zuerst das Bild und klicken dann. Fotos haben einen hohen Wiedererkennungswert, daher sollte dein Bildmaterial nicht nur dir gefallen, sondern auch zu deinem gesamten öffentlichen Auftritt passen. Bilder werden auch von Suchmaschinen gefunden. Bevor du die Bilddatei in die Mediathek deines Blogs lädst, benenne die Datei mit deinen Keywords, Urheber, Datenbank, usw. Vergiss nicht, am Ende des Beitrags die Bildquelle zu nennen, z. B. „Bildtitel © Urheber/Datenbank“ und ggf. auch zu verlinken. Achte auf die Größe der Bilddateien, deine Datenbank nicht zu sehr belastet und die Website sie schnell laden kann.
Es gibt viele verschiedene Herangehensweisen beim Schreiben. Einige Bloggerinnen fangen einfach mal an und schreiben drauf los. Andere haben sich vorher genau informiert und bauen ihre Texte nach Schema F auf, weil sie denken, sie würden ihr Marketing damit verbessern. Marketing ist aber mehr als das. Gerade in Branchen, in denen es viele Anbieterinnen gibt, die die gleiche Dienstleistung verkaufen, wie z. B. in der Hundebranche, zählt der persönliche Eindruck. Ob ein Blogpost funktioniert oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Alle können wir nie berücksichtigen, dann würden wir nie mit dem Schreiben fertig. Aber wenn du gerne schreibst, dann verbesserst du mit diesen einfachen Mitteln deine Textstruktur und bringst deine persönliche Message (noch besser) auf den Punkt. Probier’s aus!
Worüber bloggst du? Schreibe doch kurz etwas zu dir und deinem Hundeblog in die Kommentare und verlinke deinen Hundeblog dazu!
Das ist eine wirklich gute Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte beim Schreiben von Blogposts, liebe Anna.
Ich würde vielleicht noch hinzufügen wollen, dass es auch wichtig ist, zu wissen wann man sich beschränken sollte.
Was ich meine ist, nicht jeder Blogger sollte über jedes Thema schreiben.
Man sollte sich selbstkritisch hinterfragen: Weiß ich zu diesem Thema genug, um meinem Leser weiterzuhelfen. Oder gibt es Experten, mit denen ich mich zusammentun kann?
Ich zum Beispiel habe mich entschlossen, keine Artikel mehr zu dem Thema Hundeernährung zu schreiben. Einmal habe ich es ganz naiv versucht und habe viel Kritik erfahren. Beim Lesen der Kommentare, musste ich mir eingestehen, dass die Kritik durchaus berechtigt war. Daraus habe ich meine Konsequenzen gezogen. Ich muss nicht auf jeder Welle mitsurfen…
Lieben Gruß
Birgit
Hey Birgit,
vielen Dank für deine Ergänzung. Das ist ein wirklich wichtiger Hinweis. Manchmal braucht es eine Weile, bis man sein Thema oder seine Themen gefunden hat und davor heißt es halt ausprobieren. Wenn man meint, man müsse dauerhaft alle Themen abdecken, überfordert man sich und die Qualität leidet bzw. es fehlt den Beiträgen an Tiefe. Eine schöne Idee, sich mit anderen zusammenzutun, um sich dahingehend zu entlasten und den Fokus auf ein bestimmtes Interessensgebiet legen zu können. Das macht dann auch mehr Spaß.
Mutig von dir, dich an das Thema Hundeernährung ran zu wagen, selbst als Expertin musst du da ganz schön einstecken können 😉
Bis bald!
Anna